Depression? ICH doch nicht

Veröffentlicht auf von lexxyluxx

Sehr lange habe ich zu diesem Thema nichts mehr geschrieben. Allerdings aus persönlichem Anlass möchte ich dieses Thema mal aufgreifen.

 

Um mich geht es hier nicht, denn ich weiß mittlerweile wie ich mit einem Stimmungstief umzugehen habe. Im laufe der Zeit wird man sich selbst gegenüber sensibler, wenn man es sich einmal eingestanden hat.

 

Aber was macht man wenn es um einen guten Bekannten geht? Oder so wie es bei mir der Fall ist bei meinem Ex und dem Vater meiner Tochter.

 

Wir sehen uns nicht ganz so oft aber wenn wir mal zusammen sitzen dann reden wir auch Stunden über alles mögliche so wie es sich für Freunde eben gehört.

Gemerkt habe ich schon  früh das irgendwas nicht stimmt und ich habe immer wieder ganz vorsichtig darauf hingewiesen das meine Psychologin gut ist.

 

Am Anfang habe ich die Antwort bekommen: Depression, ich doch nicht!

 

*aha*

Als ob ich das früher nicht selbst gesagt hätte.

 

Irgendwann bekam ich dann als Antwort: Vielleicht hast du ja doch recht, aber was denken dann die Arbeitskollegen usw.

Also wurde das ganze wieder nach hinten geschoben vielleicht verdrängt  aber oft hat er sich wieder aufgerappelt.

 

Und jetzt hat mich vor ein paar Tagen die Nachricht ereilt: Du ich hatte einen Nervenzusammenbruch.

 

*ohman*

 

Schlimm aber jetzt nicht zu ändern. Was ich schlimm finde ist das er sich so gegen die Medikamente sträubt und sie am liebsten nicht nehmen würde. Ok Medikamente nimmt niemand gerne.

Aber man muss halt auch erkennen das einem geholfen wird damit und es ist ja auch nicht für ewig.

Ich muss allerdings auch zugeben ich brauchte auch mehrere Anläufe allerdings nicht weil sie nicht nehmen wollte sondern einfach weil es mir gut ging. Fehler. Heute weiß ich es.

 

Also habe ich ihm vor zwei Tagen einen Besuch abgestattet zumal ich weiß das man dann nicht so gerne alleine ist.

Ich muss wirklich zugeben bei ihm hätte ich als letztes gedacht das er irgendwann an Depression leidet und so war ich doch erschreckt  als er mir die Tür aufmachte und ich ihn so fertig gesehen habe.

 

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Drei Stunden war ich da und habe meist nur zugehört. Alles hat er mir nicht erzählen wollen aber dafür hat er ja auch seine Frau und seinen Psychologen.

Mich hat es doch nachdenklich werden lassen, da ich zum Teil ähnlich war in meinem Verhaltensmuster. Vieles habe ich mit der Zeit selbst geändert manches blieb und damit arrangiere ich mich heute. Manchmal kann ich es auch einfach nicht ändern. Das Wetter zum Beispiel.

 

Wie hat vor ein paar Jahren mal der Amtsarzt zu mir gemeint (ja bei dem musste ich leider Vorstellig werden, da ich eine Betreuerin bekommen habe. Mittlerweile steh ich wieder auf eigenen Beinen*puh* und brauche sie nicht mehr):

 

Ich leide unter einen "momentanen" Behinderung. Ganz ohne Flachs das stand im Bericht. Heute finde ich den Satz amüsant damals naja.

Aber wenn ich das geschafft habe diesem blöden Teufelskreis zu entkommen dann schafft er das auch.

 


 

Nächste Woche werde ich wieder bei ihm auf der Matte stehen und dann muss er mit mir raus. Das habe ich schon gesagt. Denn reden können wir auch draussen.

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